Phuuuu! Wir sind soeben in der Desert Homestead Lodge eingecheckt und checken gerade unser kleines, feines Strohdachbungalow aus. Sehr schön, so ein Dach. Vor allem, wenn man die letzten zwei Nächte dachlos war, was ja aber auch wunderschön ist, nur einfach das pure Gegenteil und darum freut man sich wahrscheinlich auch so sehr, wenn man von einem Extrem ins andere kommt. Genau und sowieso. Ähä! Hoppla Hopp! Merken Sie es? Mein Kopf ist Pudding! Warum? Vermutlich wegen dem Tok Tokkie Trail, dem bisher besten und ultrageilsten Erlebnis hier in Namibia!
Nach einer etwa vier stündigen Autofahrt über Schotterpisten und einen schönen Pass (mit etwa 15 – 20 Kurven), kamen wir vor drei Tagen beim Tok Tokkie Farmhaus an. Dieses liegt am Rand des Namib Rand Reservats. Das wiederum ist am Rand der Namib Wüste. Die Namib Wüste ist die älteste Wüste der Welt (super Superlativ, wie ich finde!). Das Namib Rand Reservat ist ein riesiger Naturschutzpark in Privatbesitz. Und im Tok Tokkie Farmhaus starten die Tok Tokkie Trails. Und genau so ein Tok Tokkie Trail haben wir gemacht. Wahnsinn!
Als wir ankamen, sassen da schon zwei andere Touris und unser Guide Sebastian! Es gab selbstgemachten Eistee und, nachdem auch der fünfte Touri im Bunde angekommen war
, eine Einführung von Sebastian ins Programm des Tok Tokkie Trails. Kurz: Drei Tage durch die Wüste wandern und unter freiem Himmel übernachten.
Los! Aber bevor die Wanderung startete, machten wir noch einen kurzen Abstecher zum NaDeet, dem Namib Desert Environmental Education Trust. Da wird Schülern und anderen Gruppen im Rahmen von Projektwochen beigebracht, wie man Wasser, Holz und Energie sparen kann, in einem Land in dem alle diese Dinge sehr rar sind. Sehr, sehr geile Sache und wir, die Tok Tokkie Trail Walkers, bekamen eine Nachhaltigkeitsschnellbleiche! Elisabeth, die äusserst enthusiastische Leiterin des Lagers, zeigte uns „solar-cooking“, „waterbucket-showering“ und „waterless-toiletting“. Zudem erläuterte sie uns die drei R. Reduce, Recycle und R…. (das dritte R habe ich vergessen, sorry!). Und nach diesen eindrucksvollen 60 Minuten (Danke Elisabeth!) übergab sie uns wieder in Sebastians gütige Hände.
Los! Nach einer kurzen Fahrt im offenen Jeep wanderten wir los und bestiegen für die nächsten 64 Stunden kein motorisiertes Gefährt mehr. Während den Sonnenstunden war es gefühlt etwa so heiss wie in einer traditionellen finnischen Sauna https://phonelookupbase.com , nur halt eben ohne die Feuchtigkeit und dann doch wieder 40 Grad kälter! Und es war sehr 615-544-9513 , sehr spannend. Immer wieder hielten wir an und Sebastian erzählte uns was über den Park, über die Oryx, die Büsche, die Bäume, die Schlangen, die Leoparde, die Feenkreise, die Termiten, die Tok Tokkies, die Springböcke, den Sternenhimmel, die Hyänen, die Wasserlöcher, die sociable Weavers, die Spuren im Sand, die Kacke im Sand, die Spinnen, die Steine, die Strausse, den Sand an sich, und mehr*. Kurzum: Sebastian wusste eigentlich alles, was es in dieser Wüste zu wissen gibt, und er behielt nichts für sich (Danke Sebastian!).
Abends erreichten wir kleine Oasen in der Wüste – die Camps. Für uns eingerichtet und unterhalten vom Tok-Tokkie-Backup-Team, Willy und Theresa. In den Camps konnten wir trinken, essen, schlafen, duschen und „sonstiges“. Alles unter freiem Himmel und mitten in der Wüste. Einfach nur geil (Danke Willy, danke Theresa!).
Nach drei Tagen fun, fun, fun gings dann wieder zurück zur Tok Tokkie Farm
, in den Toyota und auf die Strasse Richtung Desert Homestead Lodge. Und da sind wir nun im Zimmer unseres Strohdachhüttchens mit eingeschalteter Klimaanlage und geniessen den Blick in die Wüste. Auch schön!
Die drei Tage werden wir wohl nie mehr vergessen (Danke Tok Tokkie!).
Alabonheur
, Korintenkacker!
*Ich könnte über alles etwas schreiben, das werde ich aber nicht tun!
Und jetzt mal noch ein paar Tok Tokkie Bilder! Los: