Monthly Archives: Juli 2014

Es gibt Situationen, die das Leben bereichern – und Andere!

Im Zug erfährt man ja immer wieder Dinge, die einen erstens nichts angehen, man zweitens nicht wissen will und die drittens die eigenen Gedanken unterbrechen und sie bisweilen auch erheblich stören.

So habe ich heute zum Beispiel erfahren, dass die ältere Frau im Abteil vis à vis von mir den Hering von vorhin irgendwie nicht verträgt (gefolgt von einem äusserst unappetitlichen Rülpser) und dass ihr Mann ein huere Grüsel sei, weil er sich gefälligst den Pfirsich nicht an der Hose abputzen soll. Er soll doch gefälligst ein Papiertaschentuch benutzen. Sie habe ja speziell für das auch welche mitgebracht. Das mache sie ja nicht aus Spass

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, sondern aus Sorge zu ihm und das soll er doch auch endlich mal wertschätzen – Heiland! Und dass es ja sowieso sehr verwunderlich sei, dass er so lange überlebt habe, wenn er die ganze Zeit immer diese Keime zu sich nimmt! Seine Reaktion: Pfirsich fertig an der Hose abputzen und rein beissen.

Und sie, ja sie sei auch sehr feinfühlig, meint sie. Und sie spürt es auch, wenn es draussen anfängt schlechtes Wetter zu werden. Denn dann kommt ein kalter Windstoss von draussen rein – ja. Dann heissts immer: „Oh, jetzt kommt wieder öpis, jetzt kommt wieder öpis. Ich spüre es, ich spüre es. So ein kalter Luft. Jetzt kommt wieder öpis. Jetzt wirds wieder schlecht draussen, das Wetter“ (anm.d.R.* Es ist schon den ganzen Tag schlechtes Wetter, aber das scheint unsere Protagonistin mit der ausgeprägten Feinfühligkeit nicht zu beeinträchtigen). Er: „Es ist schon schön, wie diese Landschaft im Regen aussieht. So richtig erfrischend, finde ich.“

Und diese Darwida geben übrigens nur Sieben Prozent, weil das ja schliesslich Ergänzungsnarung ist und darum gibt das auch nur sieben Prozent und nicht so viel wie das andere Zeugs. Und jetzt brauchen wir dann wieder Euro für das nächste Mal, meint sie. Und er soll nicht die ganze Zeit so rumspritzen mit dem Pfirsich. Ob er denn nie richtig gelernt hat Pfirsiche zu essen?! Aber sie verwundere sich ja auch nicht, weil er sowieso ein huere Grüsel sei. Seine Antwort: „Lebensmittel einkaufen ist eigentlich recht mühsam. Man muss immer darauf schauen, dass man nicht zu viel kauft, aber auch nicht zu wenig. Die Menge muss immer stimmen. Früher war das einfacher. Da hatte man das, was man halt hatte.“

Und sie müsse jetzt mal eine SMS schreiben und er solle jetzt ein bisschen schlafen, weil er nicht gut aussähe, sagt sie. Er sei ganz gelb im Gesicht. So sehr gelb im Gesicht sei er noch nie gewesen. Und nein, sie glaube ihm nicht, dass es ihm gut gehe, sie sehe ja wie gelb im Gesicht er sei.

Er hört auf zu bekräftigen, dass es ihm doch gut gehe. Ich denke mir, wer es denn tammisiech nochmal ist, dem der Hering von vorhin andauernd aufstösst. Und sie ist vertieft in ihr SMS. In diese Stille hinein sagt er nach einer kurzen Weile: „Schau mal diese schönen Kühe. Die schönsten Kühe gibt es aber in Frankreich, finde ich. Wir sollten wieder mal nach Frankreich. Da gibt es diese grossen Weiden mit diesen wunderschönen Kühen, die man beim grasen beobachten kann.“ – Von ihr kommt keine Reaktion. Das SMS scheint wichtig zu sein.

Mein Bahnhof fährt ein und ich steige aus. Meine Gefühlssituation: Etwas zwischen Trauer und Wut! Nächstes Mal nehme ich den liebevollen Mann mit nach Hause.

Trotzdem a la bonheur 615-544-3053 , Kaiserschmarn!

* anm.d.R. heisst Anmerkung der Redaktion. Die Redaktion, das bin ich.