Heute hatten wir wieder einmal richtig viel Sand in den Schuhen. Wir gingen zum Sossusvlei. Vlei heisst „Lehmpfanne“. Mit Lehmpfanne ist nicht eine Pfanne aus Lehm für auf den Kochherd gemeint, sondern eine Senke in der Landschaft mit Lehmboden. Sossus weiss ich nicht, was es heisst. Ich könnte mir aber vorstellen, dass es „gross“ bedeutet, weil der Sossusvlei eine ziemlich grosse Lehmpfanne ist. Kann sein, muss nicht.
Der Sand kam deshalb in unsere Schuhe, weil dieser Sossusvlei Big Daddy zu Füssen liegt. Big Daddy ist die höchste Sanddüne der Welt (schon wieder ein touristisches Superlativ – fantastisch!) und liegt nicht weit von Big Mamma entfernt. Auf Big Daddys Rücken sind wir ein bisschen hochgewandert, bis wir genug von der Wanderei hatten und in Richtung Dead Vlei, der toten Lehmpfanne, herunterrutschten (uiii, das war lustig!). Unten angekommen, waren dann die Schuhe voll Sand und wir mussten sie leeren. So läuft das hier.
Im Dead Vlei leben tote Bäume. Sonst nichts.* Die Bäume stehen und liegen da schon seit etwa 700 Jahren tot rum. In der toten Lehmpfanne ist es den Bäumen zu trocken, um zu verfaulen und zu leblos, um von Krabbeltieren zerfressen zu werden. Muss also ein ziemlich ödes Leben sein als toter Baum (ich finde das auch noch beim zweiten Mal lustig!).
Nach dem Dead- und dem Sossusvlei, dem Big Daddy und einem kleinen Snack gings dann auch schon wieder zurück in Richtung Lodge
, um etwas liegender toter Baum zu spielen.
Alabonheur
, Wurzelgemüse!
*Was im Dead Vlei auch noch lebt, sind die vielen Touristen. Die zählen aber nicht wirklich, weil die ja nur temporär da leben.
Und weils so schön war, hier die Bilder des tollen Ausflugs:
- Ein Blick zurück vom Rücken des Big Daddys – Am Wegesrand
- Beim Runterrutschen von unten
- Toter Baum vorne, mehr tote Bäume hinten
- Nach dem Runterrutschen, vor dem Schuhe entsanden
- Beim Runterrutschen von oben
- Toter Baum mit toten Wurzeln
- Snack
- Sossusvlei mit Dünen im Hintergrund
- Deutsche Touristengruppe vorne, Dead Vlei hinten
- Tote Bäume und Big Daddy von unten